In den USA spitzt sich die Situation für Angehörige der LGBTQ+-Community zu. Der Einfluss christlicher Fundamentalist*innen auf Gesetzgebungsverfahren führt in einigen Bundesstaaten dazu, dass Bücher mit homosexuellen Charakteren aus Bibliotheken verschwinden, Lehrer*innen ihren Job verlieren können, wenn sie im Unterricht das Wort “gay” benutzen und das Sozialamt Eltern ihre Kinder wegnehmen kann, wenn sie einer geschlechtsangleichenden Hormontherapie für ihr Kind zustimmen.

Die Mama Bears sind eine Gruppe von Müttern, die sich online organisieren, um öffentlich für die Rechte ihrer lesbischen, schwulen, trans und nicht-binären Kinder zu kämpfen. Viele von ihnen sind selbst Mitglieder von Kirchen und hatten in der Vergangenheit eine ablehnende Haltung zu Homosexualität oder Transidentität. Heute machen sie vor, dass Glaube und Kindeswohl sich nicht ausschließen. Sie sind die Protagonist*innen dieser Dokumentation, die auf den Freiburger Lesbenfilmtagen gezeigt wird. 

Die Deutschlandpremiere von „Mama Bears” ist am 10. Juni. Die 32. Freiburger Lesbenfilmtage finden vom 7. bis zum 11. Juni statt. Das Festival ist das älteste seiner Art in Deutschland. No Limits Media hat die deutschen Untertitel für die englische Originalfassung von “Mama Bears” produziert.